Heute also die dritte und letzte Runde vom Casa Piu in El Pinar startend.
Es ist nebelig, die Wolken ziehen hier am Hang hinauf, aber für einen Aufstieg gar nicht so schlecht, denn die Sonne macht es uns manchmal erheblich anstrengender.
Der Beginn hat es mit 500 Höhenmetern in sich und leider haben wir den gestrigen Tag noch in den Knochen, so dass wir uns nach 250 Höhenmetern doch anders entscheiden, und die Pista in Richtung Torre del Time nehmen.
Ist auch ein schöner Weg, nicht nur, weil er flach und breit ist, sondern auch, weil er durch Terrassenfelder (Weinanbau) und eine Vielzahl an bunten Wildblumen führt, die von Bienen ausgiebig besucht werden.
Wir fangen an, die Pisten hier als absolute Erholungsstrecken zu genießen, weil die anderen Pfade häufig so steil, spitz und rutschig sind. Keine Frage, die sind auch toll, aber eben genauso schroff wie die gesamte Insel. La Palma eben.
Am Torre del Time treffen wir auf mehrere Wanderer und Touristen. Darunter sind auch einige Deutsche, aber wir sind uns sicher, dass es, ohne Corona, zu Ostern hier noch viel voller wäre.
Der Blick vom Torre in die Caldera, auf die Vulkanroute und die Stadt Los Llanos ist gigantisch. Kennen wir ja schon von unserer ersten Hausrunde, aber deswegen ist er nicht weniger beeindruckend. Die Wolken machen den gesamten Anblick noch schöner und wir verweilen eine ganze Zeit, auch wenn die Sonne inzwischen schon wieder sehr an Kraft zugenommen hat.
Vom Torre gehen wir auf dem GR131 wieder steil herunter und treffen auf einen uns bekannten Wegabschnitt, den wir aber kurze Zeit später auch schon wieder verlassen. Denn wir biegen nun auf ein Sträßchen ab und schlagen den Rückweg zu unserem Häuschen ein. Die Straße wird zwar nochmal breiter, aber es fahren kaum Autos, was angenehm ist. Es gibt mal wieder eine Abkürzung auf einem lokalen Weg und bis auf einen Hundeangriff von zwei Kleffis kommen wir diesmal besser über die Runden.
Die Hunde sind hier schon etwas nervig, denn die Klefferei ist fast überall zu hören. Oft sehen wir Hunde auf den Ladeflächen von Pickups, in kleinsten Zwingern oder hinter dem Gartenzaun. Sie sind oft aggressiv, und wenn sie nicht eingesperrt sind, wirds immer etwas haarig, denn gehorchen tun sie alle nicht.
In diesem Fall kommt aber sofort der Besitzer aus dem Haus und ruft die Viehcher zurück, trotzdem ist es immer erstmal mit einer ansteigenden Herzfrequenz bei uns verbunden.
Im Casa Piu beende ich den Tag mit der Nutzung der Außendusche. Sehr erfrischend und absolut traumhaft mit so einem Blick in die Natur zu duschen!
(Good Grip, 15.4.2021)