Der Morgen beginnt mit einem zerfledderten Mäuschen auf dem Fußabtreter und einem sehr stolzen Kater. Auf nüchternen Magen ist das nicht so lecker und mein ruckartiges Zurückweichen ins Haus war sicherlich nicht die Reaktion, die Pinkie sich erhofft hatte.
Nach einigen Wanderüberlegungen starten wir in Richtung El Pilar und parken in der Nähe das Auto. Wir wandern zwar nur rein zum Revonton Pass und wieder raus, aber da es glücklicherweise zwei Routen gibt, können wir auf dem Wanderweg bis zum Pass gehen und auf der Piste wieder zurück, so dass fast das Gefühl von einem Rundweg aufkommt. Die Piste ist übrigens für die Autos, die zu den Antennen und den verschiedenen Gebäuden fahren.
Es ist nebelig und kalt, als wir starten, und Handschuhe und Mütze kommen doch auch mal zum Einsatz. Die Bäume sind alle stark bemoost und uns wird klar, wie häufig hier die Passatwolken hängen bleiben und die Bäume die Feuchtigkeit abfangen.
An einem Aussichtspunkt reißen die Wolken auf und wir haben einen traumhaften Blick auf die Westküste und den Bejenado. Beeindruckend.
Auf der Fahrpiste zurück geht es deutlich schneller und wir kommen relativ flott wieder am Auto an. Dort sammeln wir noch ein paar Zweige für unseren Ofen, bevor wir mal wieder glücklich erschöpft zu unserer Unterkunft fahren. Auch wenn es kalt und nicht so spektakulär war, gab es feine Wanderabschnitte auf diesem Teil des GR 131, der Teil des europäischen Fernwanderwegs E7 ist.
(Good Grip, 4.3.2021)