Ein Wochenende:
Im Wiehengebirge
Mark hat sich zum Geburtstag eine Wanderung an einem Wochenende gewünscht. Also ziehen wir im heißesten Sommer los ins Wiehengebirge. Freitags nachmittags ist das Wetter noch etwas bescheiden und wir sind total kaputt von der Woche. Nachdem wir in der Unterkunft eingecheckt haben, stiefeln wir erstmal zum Denkmal, das rüber nach Porta Westfalica blickt. Wir können kaum noch ein paar Schritte tun und sind wirklich völlig hinüber. Socke findet es natürlich gut draußen im Wald zu sein. Wir sind ein bisschen genervt und freuen uns schon auf ein Wochenende Erholung.
Am nächsten Morgen geht es bei Sonnenschein los und die Hitze macht uns schon bald zu schaffen. Der Wald ist aber wirklich schön und bietet viel Schatten. Es wird eine lange Etappe mit über 20 Kilometern. Glücklicherweise haben wir genug Wasser dabei. Wir kommen sogar an der Wittekindsquelle vorbei, aber aus der wollen wir wirklich nicht trinken. Wir machen Pause und ziehen unsere Schuhe und Socken aus.
Leider haben Restaurants und Cafés geschlossen, aber wir haben Glück und finden das geöffnete Café Waldkristall. Dort ziehen wir uns erstmal kühle Getränke und ein fettes Stück Kuchen rein. Danach geht es weiter durch den schönen schattigen Wald, auch wenn sich der Weg am Ende ein bisschen zieht.
Abends sind wir in einem größeren Hotel, wo wirklich viel los ist. Wir speisen aber nicht mit den anderen Gästen im Restaurant, sondern haben unser Privatdinner auf dem Zimmer mit mitgebrachten Köstlichkeiten. Socke ist aber natürlich ganz schön irritiert von den vielen Leuten. Das Zimmer ist glücklicherweise angenehm kühl temperiert, so dass wir trotz der Hitze ganz gut schlafen können. Am nächsten Tag müssen wir den Höhenrücken noch einmal überqueren, um auf die andere Seite des Wiehengebirges zu kommen. Dabei haben wir noch mal ein paar schöne Ausblicke und der Verlauf des Wanderwegs ist etwas bizar, er führt mitten durch eine Freilichtbühne hindurch. Wenn hier gerade ein Stück gespielt wird, kann man den Weg nicht nehmen, was macht man dann? In Wanderklamotten auf die Bühne und mitspielen... In Bad Holzhausen haben wir sogar Glück und finden einen öffentlichen Wasserspender, denn wir sind schon fast Pleite mit Getränken.
Dann nur noch ab zum Zug und mit der Deutschen Bahn fast pünktlich wieder zurück. Wir laufen vom Bahnhof Porta Westfalica über die Weserbrücke zurück zum Auto. Es war ein tolles Wochenende im Wald, auch wenn wir leider am Anfang etwas gestresst waren. Aber es hat sich gelohnt, die Gegend hier ist super schön.