Weserberglandweg:
5. Von Hameln nach Bodenwerder
Heute steht ein weiterer langer Tag auf dem Programm. Wir starten eigentlich auf der "falschen" linken Weserseite, der Weserberglandweg verläuft irgendwo gegenüber auf dem Gebirgskamm. Da aber unsere Strecke so schon lang genug wird, entschließen wir uns, erstmal auf Asphalt weiter zu latschen und dann später wieder den Fluss zu überqueren.
Überhaupt steht die heutige Etappe ganz im Zeichen lieblicher romantischer Gegebenheiten. Zuerst kaufen wir in Emmerthal ein und machen dort stilecht an einer Bushaltestelle Pause, wobei wir von Passanten einige argwöhnische Blicke ernten. Dann wechseln wir mittels der Eisenbahnbrücke auf die andere Seite der Weser, und gerade, als wir in der Mitte sind, überholt uns ein langer Güterzug, sodass wir auf dem Fußweg direkt neben den Gleisen erstmal total durchgeschüttelt und mit ohrenbetäubendem Lärm bedacht werden. Unsere Hündin ist entsprechend panisch und weiß gar nicht, was sie machen soll.
Danach machen wir erstmal wieder ein bisschen Strecke auf dem Weserradweg, der hier wirklich besonders idyllisch gegenüber vom ehemaligen Atomkraftwerk Grohnde entlang führt. Schließlich steigen wir doch wieder hoch in einen Wald, wo wir Socke daran hindern müssen, Jagd auf ein paar Rehe zu machen, wobei sie uns fast die Leine aus der Hand reißt.
Am Ende wechseln wir wieder auf den Weserradweg, der sich bis Bodenwerder noch ein bisschen zieht. Immerhin haben wir auch eine wunderhübsche Unterkunft in einem lieblichen Hinterhof, wo wir für den Hund "nur" 20 Euro extra zahlen müssen. Was für ein romantischer Tag!