Ein Jahr Wandern
Ein Jahr Wandern
Weserberglandweg:
6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Weserberglandweg: 6. Von Bodenwerder nach Stadtoldendorf
Heute zeigt sich der Weserberglandweg von seiner abwechslungsreichen Seite. Wir steigen steil hoch in den Wald und laufen hinüber zum Bodoturm. Dort treffen wir tatsächlich auf zwei andere Wanderer! Wir unterhalten uns kurz, es wirkt so, als ob sie ihre Wanderung abbrechen wollen, weil wohl das Wetter zu schlecht und die Ausrüstung irgendwie nicht passend ist.
Tatsächlich können wir beim Blick ins Tal feststellen, dass heftiger Regen aufzieht und die Landschaft von tiefhängenden grauen Wolken verschluckt wird. Wir warten noch das Schlimmste in der Schutzhütte ab, werfen dann aber doch die Regenmontur über und stiefeln weiter.
Hier verläuft der Weg schön hoch oben auf dem Kamm im Wald, trotzdem gibt es immer wieder steile Abschnitte mit einigem Auf und Ab bis zum Ebersnackenturm. Wir sind natürlich zu faul, auf die Türme zu steigen, und die Aussichten sind bei dem Wetter sowieso nicht berauschend.
Beim Abstieg Richtung Holenberg gibt es im Wald einige matschige und aufgeweichte Stellen, auf denen sich Mark fast auf die Schnauze legt. Mit etwas Glück erreichen wir aber den Ort und können sogar in einer Bushaltestelle den nächsten Regenguss aussitzen.
Auf dem Weg zum Kloster Amelungsborn werden wir dann jedoch voll erwischt: starke Windböen, heftiger peitschender Regen und schließlich sogar Hagelkörner, das volle Programm. Zu allem Überfluss befinden wir uns gerade auf freiem Feld und sind dem Wetter ausgeliefert. Wir bleiben stehen und stellen uns nebeneinander, damit Socke unter Antjes Poncho kriechen kann und wenigstens ein bisschen vor dem Hagel geschützt ist.
Kaum sind wir am Kloster Amelungsborn angekommen, beruhigt sich das Wetter wieder, aber es wartet die nächste Überraschung auf uns: Wir müssen auf einer steilen Treppe (eher einer Leiter) von der Klostermauer absteigen. Das ist Teil des offiziellen Weserberglandwegs! Grundsätzlich kein Problem für uns, nur was machen wir mit dem Hund? Die Mauer ist definitiv zu hoch für Socke zum Runterspringen, und der Weg zurück aus dem Kloster und einmal ganz um das Gelände herum wäre viel zu weit. Also heben wir mit vereinten Kräften über 20 Kilogramm Lebendgewicht die steile Stiege hinunter. Socke strampelt nur ein bisschen und findet die ganze Aktion etwas seltsam, aber am Ende überleben Mensch und Tier das Ganze unbeschadet. Es gibt doch immer wieder neue absurde Situationen, mit denen wir nicht rechnen!
Dieser an Abenteuern reiche Tag endet in Stadtoldendorf, wo wir in einer klassischen Pension mit netten Gastgebern unter kommen, die sogar eine Maschine Wäsche für uns waschen. Die Wettervorhersage verheißt für morgen nichts Gutes, aber wir sind ja Kummer gewohnt und werden es hoffentlich irgendwie schaffen.

(März 2024)   < vorheriger Blogpost nächster >

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