Über Nacht ist das Wetter umgeschlagen. Statt strahlendem Sonnenschein gibt es nun tiefhängende Wolken.
Heute gehe ich nur 15 km weit, allerdings kommen über 450 Höhenmeter dazu. Und mir tun die Beine und Füße noch weh von der langen Strecke gestern.
Es ist fast ein bisschen unheimlich, bei einer Sichtweite von 50 m alleine durch den Wald zu stapfen. Ich sehe nur ein paar Mountainbiker vorbeifahren und sonst keine Menschenseele. Mir ist ein bisschen kalt.
Bei der Ankunft in Monchique erinnere ich mich daran, wie wir vor über 20 Jahren schon einmal hier waren. Was für ein seltsames Gefühl! Es hat sich so viel bei uns geändert in all den Jahren, aber der Ort hier ist noch genauso wie ich ihn in Erinnerung habe.
Mein Zimmer liegt direkt über einem Mini Mercado mit Blick auf den Kreisverkehr. Ich versuche mich etwas auszuruhen, denn die nächsten zwei Tage sollen richtig lang werden.