Ein Jahr Wandern
Ein Jahr Wandern
Grünes Band:
3. Von Ratzburg nach Zarrentin
Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
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Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
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Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
Grünes Band: 3. Von Ratzburg nach Zarrentin
Nach einem warmen Ruhetag mit vielen ausgiebigen Schläfchen und Schwimmeinheiten starten wir in Richtung Ratzeburg, wo wir dringend einkaufen müssen. Nicht nur Socke benötigt mal wieder Futter, auch wir brauchen Kalorien und kühle Getränke.
Der Laden ist riesig, die Tierfutterabteilung ausgelagert in einem extra Gebäude und Antje so genervt von dem ganzen Rumgesuche, dass sie versehentlich Katzenfutter kauft. Die Tauschaktion gestaltet sich etwas schwierig, weil sie den Kassenbon natürlich weggeschmissen hat und eine ältere Dame ihr mit erhobenem Zeigefinger erklärt, dass das ja eigentlich nicht geht, etwas zu tauschen ohne seinen Bon zu haben.
Wir laufen lange auf Asphalt, aber Socke sucht zwischendurch sehr den Schatten und möchte sogar stoppen, um im Gebüsch vor Sonne und Mücken Schutz zu suchen. Der Tag ist heftig und wir wollen versuchen in Dechow irgndetwas zum Schlafen zu finden, auch wenn dort laut Internet weder Pension noch Campingplatz existieren.
Im Hofladen der Molkerei gönnen wir uns ein kühles Getränk und fragen, ob es hier im Ort einen Garten gäbe, in dem wir vielleicht unser Zelt aufstellen können. Gibt es, denn der ehemalige Bürgermeister lässt gerne Pilgerer und andere Wanderer in seinem riesigen Garten schlafen und bietet uns sogar sein Bad und seine Küche an.
Seine Mitbewohnerin und auch er sind offen, freundlich, nett, richtige Trail Angel eben. Die Mücken sind allerdings so zahlreich, dass Socke sich ein Nest in einem Brennesselbusch baut, wo sie etwas geschützt scheint, bis sie mit uns ins Zelt geht. Wir schlafen ganz gut in dem verwilderten Naturgarten und freuen uns, dass wir auch in Deutschland so nette Menschen treffen.
Unser Ziel am nächsten Tag ist Lassahn, wo wir mal wieder ein festes Dach über den Köpfen haben. Wir laufen durch alte, schattige Lindenalleen, hören die Kraniche rufen und sind von der Natur begeistert. Mark hatte letzte Nacht schlimme Albträume und auch, wenn die Natur wunderschön ist, lassen sich so trübe Gedanken nicht einfach wegschieben. Aber wandern tut dann auf jeden Fall gut.
Die Wolken werden nachmittags zunehmend dunkler, aber wir kommen rechtzeitig vor dem Unwetter an, und ein Stück Kuchen und ein Tässchen Kaffee gehen noch im Biergarten. Wir haben ein uriges Zimmer, mit alten Spinden und einem Rennrad als Deko. Wir erholen uns sehr gut und können am Abend sogar noch draußen essen, denn das Gewitter hat sich wieder verzogen.
Da wir erst spät auschecken dürfen und nur einen kurzen Weg nach Zarrentin haben, trödeln wir mächtig rum und machen sogar noch einen Video-Geburtstagscall mit einer Freundin. Wir gehen an einsamen Seen und tollen Reetdachhäusern vorbei und können sogar schon ein paar reife Brombeeren direkt vom Strauch essen.
In Zarrentin haben wir wieder ein kleines Zimmer, leider direkt an der Straße, die auch stark befahren ist. Aber es gibt nichts anderes für uns, das Hunde erlaubt. Antje geht noch einkaufen, dann reicht es aber auch für heute. Wir sind einfach noch nicht wieder in Form, und die Rucksäcke sind sowieso immer zu schwer, und das Wetter ist zu heiß und überhaupt macht es trotzdem Spaß zu wandern, nur nicht so lange Strecken wie erhofft.

(Juli 2024)   < vorheriger Blogpost nächster >

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