Ein Jahr Wandern
Ein Jahr Wandern
Franziskusweg:
6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Franziskusweg: 6. Von Santicchio nach La Verna
Wir schlafen wie die Steine und sind am Morgen nur wenig überrascht, dass eine dünne Schicht Schnee liegt, denn die Wettervorhersage hatte das schon angekündigt. Die Sonne scheint, der Himmel ist strahlend blau und wir wandern absolut gut gelaunt los. Ok, beim bergab gehen meckern unsere Waden schon sehr, aber die Gegend, die schneebedeckten Hänge... ein Traum.
In dem kleinen Ort Rimbocchi können wir noch ein paar Muffins kaufen, dann heißt es "forden". Der Fluss ist nicht allzu tief, aber doch recht kalt. Das tut unseren Füßen und Waden eigentlich ganz gut. Trotzdem ist der Anstieg danach immer noch sehr beschwerlich. Wir kriechen auf schmalem Pfad den Berg hoch und machen viele Pausen. Irgendwann hören wir Motorengeräusch und drei Motorcrossfahrer rollen an uns vorbei den Berg herunter. Was war das denn jetzt? Sehr bizarr, aber die Italiener, so haben wir gestern gelernt, wandern nicht, denn sie haben Angst, dass es regnen könnte. Motorisiert durch den Wald geht aber wohl schon...
Wir haben immer noch einige Höhenmeter zu tun, als die Gegend mit den moosbewachsenen Felsen beginnt. Das ist wirklich mystisch, aber auch kalt. Die Ghiacciaia, die Eishöhle, hat zwar noch ein paar Eiszapfen zu bieten, ansonsten unterscheidet sich die Temperatur von drinnen und draußen nicht erheblich.
Wir haben noch ein sehr idyllisches Stück bis zum Kloster La Verna, dann steigen wir den steilen Weg rauf, um vom Kloster eine sagenhafte Aussicht über die Gegend zu bestaunen. Es sind einige Menschen hier oben, die aber voraussichtlich gepflegt mit dem Auto hochgefahren sind. Eine Straße, einen Parkplatz und ein Restaurant gibt es hier nämlich auch. Wir machen uns auf unseren letzten, finalen Schlussabstieg, um dann in Chiusi della Verna unsere Unterkunft zu suchen.
Leider erweist sich die Suche als etwas schwierig. Denn die Angaben auf Maps sind widersprüchlich und nach etwas Frust und Latscherei kommen wir an einem riesigen Gebäude an, was absolut ausgestorben aussieht. Aber uns wird aufgemacht und mit gebrochenem Deutsch und einigem Hin und Her kommen wir in einem einfachen, aber sehr gut geheizten Zimmer an.
Das Abendessen ist dann reichlich, lecker, und der Frust vom Nachmittag ist auch schnell runter geschluckt.

(April 2022)   < vorheriger Blogpost nächster >

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