Franziskusweg:
17. Von Pissignano nach Monteluco
Schon seit den frühen Morgenstunden ist der kleine Ort komplett auf den Beinen, denn heute findet hier ein riesiger Antik-Flohmarkt statt. Als wir am Morgen durch die Straßen gehen, sind wir über die Vielfalt des Angebots erstaunt: von Stahlhelmen, Tenorhörnern, Grammophonen und alten Fahrrädern ist hier wirklich alles zu bekommen. Es dauert ewig, bis wir uns durch die Menschenmassen durchgekämpft haben. Schnell weg hier!
Bis Spoleto treffen wir noch einige Spaziergänger, Rennradfahrer und Mountainbiker. Es ist Sonntag und viel los bei dem schönen Wetter.
Im Ort Spoleto machen wir noch einen kleinen Einkaufsstop am Eurospin, dann aber geht es steil. Wir wandern an der mächtigen Burg vorbei und bewundern die Rolltreppe, die es hier tatsächlich den Leuten erleichtert, auf die Burg zu kommen. Wir lassen die Burg aber rechts liegen und kraxeln am anderen Hang empor, denn die Brücke „Ponte delle Torri“ ist seit einem Erdbebens gesperrt und nicht passierbar, sie verbindet die Burganlage mit unserem Hang.
Leider fängt es dann doch noch an zu regnen und auch ein Gewitter zieht über uns hinweg. Die Landschaft und die Brücke sind auch im Regen beeindruckend und wir machen immer wieder Fotostops, um die Brücke aus einer anderen Perspektive zu bewundern.
Ein wenig absurd erscheinen uns die „Trimm-dich“ Geräte, die hier am Wanderweg aufgestellt wurden. Aber warum nicht mal während des Wanderns auch nochmal ein bißchen was für den allgemeinen Muskelaufbau tun. Wir sind mit unseren Pochos etwas unbeweglich und lassen das mal lieber mit dem Sport zwischendurch.
Ziel ist der schöne Wald „Bosco Sacro di Monteluco“ , von wo wir einen spektakulären Blick über Spoleto und das Tal haben. Wir haben uns in einem etwas älteren Hotel eingemietet, aber die Leute, die Katzen und das Essen sind super, so dass wir diesen Ort in sehr guter Erinnerung behalten, auch wenn ich meinen kleinen Faszienball wahrscheinlich hier verloren habe.