Ein Jahr Wandern
Ein Jahr Wandern
Franziskusweg:
11. Von Pietralunga nach Gubbio
Franziskusweg: 11. Von Pietralunga nach Gubbio
Franziskusweg: 11. Von Pietralunga nach Gubbio
Franziskusweg: 11. Von Pietralunga nach Gubbio
Franziskusweg: 11. Von Pietralunga nach Gubbio
Franziskusweg: 11. Von Pietralunga nach Gubbio
Franziskusweg: 11. Von Pietralunga nach Gubbio
Franziskusweg: 11. Von Pietralunga nach Gubbio
Am Morgen lassen wir uns von unserem Gastgeber in den Ort bringen, er erzählt uns, dass das Wetter vor ein paar Wochen viel zu kalt und nun viel zu warm für die Jahreszeit sei. Wir frühstücken in der örtlichen Bar, kaufen im kleinen Supermarkt noch ein, dann geht es auf unsere letzte Etappe nach Gubbio.
Der Weg ist steinig, sonnig und lang. Wir kommen mal wieder an diversen Häusern "mit Potential" vorbei. Wie traurig diese Ruinen aussehen. Es sind teilweise große, schicke Häuser gewesen, das ist deutlich erkennbar.
Unterwegs treffen wir ein anderes deutsches Wanderpaar, aber ins Gespräch kommen wir nicht. An einer Kirche, unter den schattigen Kastanien, machen wir eine längere Pause. Die Hitze setzt uns heute sehr zu und die Blasen tun ihr Übriges. Wir ziehen die Schuhe in jeder Pause aus, Antje "melkt" ihre Blase am kleinen Zeh, aber insgesamt merken wir schon, dass wir einen Ruhetag sehr gut gebrauchen könnten.
Bis Gubbio sind es noch einige Kilometer auf Asphalt, durch spärlich besiedelte Wohngebiete und trotzdem relativ viel Verkehr. Das macht nicht mehr soviel Spaß und auch wenn Gubbios Altstadt schon gut erkennbar ist, wird es noch ein anstrengendes Stück Weg.
Wir kaufen in Gubbio noch die Bustickets für den Weg morgen nach Perugia, von dort können wir dann mit dem Zug weiter nach Pontassieve fahren. Unseren letzten Abend feiern wir standesgemäß in einer belebten Pizzeria. Wir zischen uns ein Bier, was uns augenblicklich in die Birne steigt.
Schade, dass wir den Franziskusweg schon beenden müssen, aber Gubbio ist ein würdiger Abschluss für diesen tollen Urlaub. Gubbio ist ein schickes Städtchen und aus unserem Hotelzimmer hören wir am Abend noch die Gesänge der Karfreitagsprozession.
Der Weg zurück nach Deutschland ist weit, aber am Ostersonntag geht es mit dem Verkehr und natürlich machen wir nochmal einen Stopp in Bonn, um Freunde zu treffen.
Italien war absolut eine Reise wert. Wir werden voraussichtlich nicht zu waschechten Pilgern werden, aber wir können uns durchaus vorstellen, den Weg weiter zu gehen. Es gibt ja viele Wege nach Rom und wer weiß, wo uns unsere Wanderungen noch entlang führen.
Bella Italia, viva la democratia, viva la cultura!

(April 2022)   < vorheriger Blogpost nächster >

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