Franziskusweg:
8. Von Caprese Michelangelo nach Sansepolcro
An diesem Wandertag wollen wir die 25 km, wie im roten Wanderführer beschrieben, bis Sansepolcro gehen. Die ersten Kilometer sind leider Asphalttreterei, dann wird es aber etwas einsamer und waldiger. Plötzlich tauchen Pferd und Reiter auf dem Weg auf und in gebrochenem Englisch werden wir gefragt, ob es uns denn gut gehen würde. Oh weia, machen wir doch schon so einen zerstörten Eindruck? Der Blick zurück verrät, dass das ein berittener Förster war (steht auf seiner Jacke). Was für ein cooler Job, im nächsten Leben kann Antje sich sowas auch sehr gut vorstellen...
Das Wetter ist nicht zu heiß, aber die Sonne hat hier einfach viel mehr Kraft und wir haben nicht viel Schatten heute. Der Weg führt uns durch Gegenden mit sehr schönen Häusern, eins ist sogar mit einem Tennisplatz ausgestattet.
Eine Brücke führt über einen Teil des Lago di Montedoglio, der türkis unter uns glitzert. Wir kommen richtig gut voran und irgendwann sehen wir auch vor uns den Deutschen und die vierköpfige Familie, die gestern ebenfalls in demselben Hotel übernachtet haben. Woher die Familie allerdings kommt, wissen wir noch nicht.
Die Strecke ist leider zum Ende nochmal etwas eintönig, aber unser Tempo ist heute ganz schön gut. Als wir im Hotel einchecken, ist es 16.30 Uhr und wir haben sogar noch eingekauft. Wow, unsere Wanderbeine sind wohl wieder angeknipst.
Unser Zimmerchen ist klein, aber sehr fein und all die Köstlichkeiten, die hier herum stehen, versüßen uns den Abend und sogar auch noch den Morgen.